15.01.2008
Burn-Out
Wie hoch ist mein Burn-Out Risiko. Beantworten Sie die folgenden 10 Fragen und lesen Sie unsere Hinweise zum Umgang mit Burn-Out.
Das kennen wir: Zwischen 30 und 50 steht Mann/Frau mit beiden Beinen im Leben, fühlt sich leistungsfähig und belastbar. Doch Daten der Krankenkassen zeigen, dass in dieser Altersgruppe die Zahl der psychischen Erkrankungen extrem steigt.
Denn in der Mitte des Lebens muss eine Menge unter einen Hut gebracht werden: Familiengründung, Kinderbetreuung, Karriere und Interessenvertretung, Hausbau, Sorge um alt gewordene Eltern. Immer mehr Menschen reagieren darauf mit Depressionen und Burn-Out.
Wie hoch ist Ihr Burn-Out-Risiko? Beantworten Sie sich ehrlich die folgenden Fragen. Haben Sie bei den Fragen auch mit ja geantwortet, dann lesen Sie bitte unsere Hinweise zum Umgang mit Burn-Out.
Haben Sie seit Längerem das Gefühl, dass das, was Sie am Arbeitsplatz leisten, von niemandem wahrgenommen oder anerkannt wird, auch nicht von ihren Kolleg-/innen?
Leiden Sie, anders als früher, immer wieder unter Erschöpfung, Müdigkeit oder unter Konzentrationsstörungen?
Fühlen Sie sich am Arbeitsplatz und in ihrer Arbeit als Interessenvertretung von Kolleg-/innen häufig im Stich gelassen?
Machen Sie die Beobachtung, dass sich in Ihnen allmählich eine ganz allgemeine Abneigung gegenüber Ihren Kunden/Kolleg-/entwickelt hat?
Vermissen Sie Lob?
Haben Sie mit körperlichen Beschwerden zu tun, die Ihnen das Leben schwer machen, für die Ärzte aber keine eindeutige organische Ursache finden?
Haben Sie, anders als früher, immer häufiger Zweifel daran, dass das, was Sie tun, sinnvoll ist?
Grübeln Sie in der Freizeit oft über Ihre Arbeit nach oder werden nachts mit dem Gedanken an Probleme am Arbeitsplatz wach?
Hatten Sie im Privatleben in den letzten zwei Jahren eine schwere Enttäuschung zu verkraften?
Herrscht an Ihrem Arbeitsplatz hoher Leistungsdruck und können Sie selbst wenig darüber entscheiden, wie Sie Ihre Arbeit einteilen oder gestalten?
Und so können Sie Burn-Out vorbeugen
Täglich ausspannen
Ein Spaziergang im Wald oder einfach nur die Lieblingsmusik hören. Schon 20 Minuten gezielte Entspannung pro Tag können dem Burn-out-Syndrom vorbeugen. Gezielt heißt, dass Sie sich durch nichts anderes stören lassen. Also keine Arbeit nebenbei erledigen! Auch nicht für die Liebsten.
Dem Partner Zeit reservieren
Eine Krise in der Partnerschaft kann das beginnende Burn-out-Syndrom verstärken. Halten Sie sich auf jeden Fall ungestörte Tage und Abende pro Woche für den Partner frei. Das hält die Beziehung intakt.
Nicht immer erreichbar sein
Immer bereit, immer erreichbar? Das muss nicht sein. Um wirklich entspannen zu können, sollten Sie das Handy öfter mal ausschalten. Das gilt insbesondere für die Handy-Junkies unter uns.
Schaffen Sie sich ein Hobby an
Beschäftigen Sie sich auch mit anderen Themen als nur mit Ihrer Arbeit oder mit der Familie. Schaffen Sie sich einen Ausgleich zu Ihrem Alltag.
Kümmern Sie sich um Kultur
Für sich und in Ihrem Amt als Interessenvertretung: Kümmern Sie sich um Ihr Interesse und Ihre Teilnahme an kulturellen Events. Sie erweitern Ihren Horizont
Bewegung baut Stress ab
Sport macht den Kopf frei und baut Stress ab. Treiben Sie zweimal die Woche 30 Minuten Sport. Aber Vorsicht! Keinen falschen Ehrgeiz an den Tag legen. Wer verbissen schneller joggen oder noch mehr Gewichte stemmen will, macht sich selbst unnötig Stress.
Langsam und in Ruhe essen
Wer schnell zwischen zwei Terminen Fastfood hinunter schlingt, tut seiner Gesundheit keinen Gefallen. Magen und Darmprobleme können die Folge sein. Nehmen Sie sich Zeit für gesundes Essen.
Ausschlafen macht munter
Wer sich vor lauter Arbeit zu wenig Schlaf gönnt, verliert schnell Energie. Es fehlt einfach die Zeit, um wieder aufzutanken. Langfristig hält das niemand durch. Rund acht Stunden Schlaf sollten es schon sein, am besten noch vor Mitternacht beginnen.
Arbeit abgeben
Wer bei der Arbeit alles selber machen will, kann schnell an einem zu hohen Arbeitspensum scheitern. Deshalb sehen die Gesetze für Interessenvertretungen vor, dass die Arbeit auf alle Mitglieder verteilt wird. Ein Gefühl der Unersetzlichkeit ist oft der Beginn eines Burn-out. Delegieren Sie all jene Aufgaben, die auch von anderen erledigt werden können. Verabschieden Sie sich von dem Glauben, dass gute Arbeit nur von Ihnen erledigt werden kann. Trauen Sie Ihren Kolleg-/innen was zu.
Nicht zu viel vornehmen
Ein randvoller Terminkalender kann ebenfalls schnell zu Überbelastung führen. Dauert mal eine Aufgabe länger, kann sich schnell alles andere verschieben. Termin-Hetze und Stress sind die Folgen. Planen Sie Pufferzeiten ein. Halten Sie sich auch mal einen Tag oder Abende völlig frei.
Alkohol ist keine Lösung
Bei Stress greifen viele Menschen regelmäßig zu Alkohol, weil dieser für den Moment betäubt. Jedoch schwächt er den Körper, lässt Menschen schlechter schlafen. Langfristig verringert sich die Arbeitsleistung. Also: Alkohol ist keine Lösung.
In der Pause abschalten
Eigentlich haben Sie Ihre verdiente Pause, aber trotzdem werden Telefongespräche geführt oder das E-Mail-Postfach aufgeräumt. Schluss damit! Wer in der Pause einmal aus dem Hamsterrad aussteigt, kann sich besser regenerieren.
Lernen Sie "Nein" zu sagen
Frauen soll es besonders schwer fallen "Nein" zu sagen. So bürden sie sich immer mehr Aufgaben auf, bis die Belastungsgrenze erreicht oder überschritten ist. Dabei haben es Nein-Sager/-innen leichter, denn eine ruhig und sachlich vorgebrachte "Verweigerung" verschafft Respekt. Einfach mal ausprobieren und an Kleinigkeiten das Nein-Sagen üben. Z. B. gegenüber dem Arbeitgeber/der Dienststellenleitung: "Ich kann den Termin im Moment nicht annehmen, ich biete Dienstag Nachmittag 13 Uhr für eine Stunde an.". Da ist noch nicht einmal eine Begründung notwendig und schon gar kein schlechtes Gewissen.
Jeden Tag genießen
So schlagen Sie dem Stress ein Schnippchen: Denken Sie sich jeden Tag eine kleine Freude aus, damit Sie sich auf morgen freuen können. Das kann der Kino- oder Restaurantbesuch oder der Kurztrip in südliche Gefilde sein, muss aber nicht. Sich über Kleinigkeiten freuen wirkt Wunder: Das Lächeln des Liebsten, ein gutes Gespräch mit der Freundin, die Lieblingsmusik oder einfach eine Runde träumen.
Aktiv den Stress abbauen
Die Wellness-Branche boomt. Das liegt daran, dass Stress und seine negativen Auswirkungen wie eine Epidemie um sich greifen. Es gibt eine Vielzahl von Entspannungsmethoden, die Sie sich ruhig mal gönnen sollten: Massagen, Yoga oder verschiedene Muskelentspannungsmethoden. Auskunft geben Masseure, Therapeuten oder Fitnessstudios. Und Yoga kommt sogar in das Unternehmen. Auch eine Möglichkeit der Interessenvertretung für ein ausgewogenes, der Gesundheit förderliches Betriebsklima zu sorgen.
Immer mit der Ruhe
Was heißt hier sofort? Viele Aufgaben im Arbeitsalltag sind gar nicht so dringend, wie sie immer klingen. Klären Sie das Timing ab. Und wenn dann doch die Hütte brennt, bringt es gar nichts in Panik auszubrechen. Durchatmen wirkt Wunder. Mit Ruhe fällt das Denken leichter und die Aufgaben gehen einfacher von der Hand.
"Du bist nicht allein"
Es ist überraschend, wie viele Menschen mit ihren Problemchen zu kämpfen haben. Es tut einfach gut zu erfahren, dass man nicht alleine leidet. Machen Sie sich das ab und zu bewusst. Dieses Gefühl wirkt Wunder.
Beachten sie bitte auch die folgenden Seminare und Hinweise:
Arbeits- und Gesundheitsschutz 1 – Einführung
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