09.07.2009
Perspektive Wiedereinstieg
Pünktlich zum internationalen Frauentag am 8. März diesen Jahres, wurde vom Bundesfrauenministerium in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit ein Programm gestartet, das Frauen beim Wiedereinstieg nach der Familienphase stärker unterstützen soll.
Bei unserer Regierung ist mittlerweile angekommen, dass Wiedereinsteiger/-innen Kompetenzen haben, die gefragt sind.
Auch die Tatsache, dass trotz Wirtschaftskrise hoch motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte gesucht werden ist bekannt. „Die meisten Wiedereinsteiger/-innen verfügen über qualifizierte Abschlüsse und bringen neben hoher Einsatzbereitschaft jene sozialen Kompetenzen mit, die gerade in schwierigen Unternehmensphasen Gold wert sind“, sagt Ministerin Ursula von der Leyen. Leider ist diese Erkenntnis in vielen Unternehmen und Institutionen noch nicht angekommen. Denn häufig ist es nach wie vor schwierig für die Betroffenen nach der Familienphase wieder einen adäquaten Arbeitsplatz zu finden. Mit der Initiative Perspektive Wiedereinstieg sollen „Frauen die Chancen suchen mit Unternehmen, die Chancen bieten zusammen gebracht werden“, sagt von der Leyen.
So werden in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit insgesamt 17 Modellprojekte zur Verfügung gestellt, die Frauen individuell betreuen, beraten und falls erforderlich mit entsprechender beruflicher Weiterbildung fördern. Es soll eine enge Kooperation zwischen Arbeitsagenturen, Arbeitgebern und Fortbildungseinrichtungen geben. Außerdem sollen die Partner und Familien in den Prozess intensiv eingebunden werden. Ganz praktisch heißt das, dass in enger Zusammenarbeit mit Arbeitgebern Muster-Betriebsvereinbarungen entwickelt, die Zusammenarbeit mit Personalverantwortlichen gesucht und Workshops für Ehemänner angeboten werden. Im Internet unter www.perspektive-wiedereinstieg.de gibt es alle Informationen zu den Modellprojekten, Beratungsangeboten und Programmen von Bund, Länder, Kommunen und Arbeitsagenturen. Die Broschüre Beruflicher Einstieg nach der Familiengründung kann beim Bundesministerium für Familie unter dem Memüpunkt Service/Publikationen hier kostenlos bezogen werden.
Das Thema ist nach wie vor brisant und in vielen Betrieben sind die Bedingungen für Mütter und Väter nicht rosig. Die Frankfurter Rundschau hat vor kurzem eine Befragung bei erwerbstätigen Leserinnen und Lesern durchgeführt. Dort wurde der Frage nachgegangen: “Ist es einfacher geworden, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen? Oder schwieriger?“ Das Ergebnis ist eindeutig; in vielen Betrieben gilt immer noch Familienfreundlichkeit als reine PR auf Hochglanzbroschüren. Fast 80 % der Befragten fanden es schwierig, Arbeit und die familiären Wünsche und Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen. Leider ist es auch Wirklichkeit, dass Hilfe durch Betriebs- oder Personalräte nicht oder nur ungenügend erfolgt ist. Die komplette Ergebnisse der Befragung finden Sie hier.
Immerhin lässt die Regierung der vielen Worte jetzt Taten folgen. Diese Wendung sollte sich schleunigst in Betrieben und Dienststellen fortsetzen. Ein wichtiges Handlungsfeld für die Interessenvertretung, die ebenfalls viel Lobbyarbeit für das Thema insgesamt machen muss. Dabei geht es nicht nur um die Frauen, denn mittlerweile nehmen auch mehr Männer das Elterngeld für eine Babypause in Anspruch. Tendenz steigend.
Seminar: Vereinbarkeit von Berufs-, Privat- und Familienleben 1 - Mutterschutz und Elternzeit
Seminar: Vereinbarkeit von Berufs-, Privat- und Familienleben 2 - Teilzeitarbeit
Seminar: Familienfreundlicher Betrieb, familienfreundliche Dienststelle
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