25.08.2012
Alle Jahre wieder das Thema Raumtemperatur bei Sommerhitze
Auch 2012 hat uns die Sommerhitze erreicht. Dies macht das Arbeiten nicht gerade leicht. Deshalb müssen die klimatischen Arbeitsbedingungen erträglich sein, um gesundheitli-chen Problemen vorzubeugen.
Das ist nicht der Fall, wenn man bei diesen heißen Temperaturen in nichtklimatisierte Büros mit diversen Rechnern mehr als acht Arbeitsstunden verbringen muss oder mit dicker Arbeitskleidung in der Sonne körperlich anstrengende Arbeit erledigen muss.
Hinzu könnte noch kommen, dass manche Arbeitgeber es nicht gerne sehen oder gar un-tersagen, wenn ihre Beschäftigten am Arbeitsplatz Getränke zu sich nehmen und auch kleine Trinkpausen im Pausenraum nicht gestattet oder wegen der Personalbesetzung unmöglich sind.
Angenehme Umgebungstemperaturen sind für eine gute körperliche und geistige Arbeit notwendig. Je mehr die Temperatur steigt, umso mehr sinkt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Die Berufsgenossenschaften warnen vor Überhitzungen, die nicht mehr durch Schwitzen ausgeglichen werden können, da diese zu Kreislaufstörungen, verminderter Durchblutung, Kopfschmerzen, Schwindel und sogar zur Ohnmacht (Hitzekollaps) führen können. Und das sollte weder der Wille noch das Ziel des Arbeitgebers sein. Allerdings interessiert es viele Arbeitgeber nicht, ob die Arbeitsbedingungen an solchen heißen Tagen für ihre Arbeitnehmer erträglich sind oder nicht und wie er seinen Be-schäftigten etwas Gutes tun kann. Vielleicht deshalb, weil es kostspielige Veränderungen erfordert, die der Arbeitgeber nicht gerne durchführen möchte.
In solchen Fällen müssen die Interessenvertretungen reagieren. Dort wo Mitbestimmungs-rechte der Interessenvertretungen existieren, stößt das Direktionsrecht des Arbeitgebers an seine Grenzen. Sie besitzen in ausreichendem Umfang Mitbestimmungsrechte, um ei-ne gesundheitlich angemessene Raumtemperatur am Arbeitsplatz durchzusetzen. Sie können nicht nur darauf achten, dass die Arbeitgeber sich an die bestehenden Schutz- und Arbeitszeitbestimmungen halten, sondern darüber hinaus natürlich auch eigene Ver-besserungsvorschläge machen.
Das Initiativrecht in der Mitbestimmung der Interessenvertretung kann und muss dazu ge-nutzt werden, die körperliche Unversehrtheit der Kolleg-/innen weitestgehend zu schützen. Koste es, was es wolle. Arbeitgeber bemühen an dieser Stelle gerne das Argument der Ver-hältnismäßigkeit. Dem kann man entgegnen: ein gerettetes Leben ist die Verhältnismäßig-keit immer wert.
PRAXIS empfiehlt: Da Hitze in der Regel ein Gesundheitsrisiko darstellt, müssen Wär-mebelastungen durch technische und organisatorische Maßnahme ausgeschlossen und reduziert werden. Die Interessenvertretung muss sich als Ziel setzen, eine zumutbare und gesundheitsgerechte Temperatur am Arbeitsplatz zu schaffen oder auch andere Maß-nahmen durchsetzen, um an solchen heißen Tagen gesundheitliche Beeinträchtigungen vorzubeugen. Dabei helfen ihr sehr viele Vorschriften.
PRAXIS empfiehlt den Besuch der nachfolgenden Seminare.: Dort erfahren Sie, wie Sie bestehende Vorschriften einsetzen können und welche Schritte Sie einleiten müssen, um diese Ziele zu erreichen. Lernen Sie auch welche anderen Möglichkeiten der Interes-senvertretung in anderen Bereichen gegeben sind, um ein erträgliches Arbeitsklima zu er-reichen. Wir sprechen auch über den richtigen Zeitpunkt, zu dem Maßnahmen verhandelt werden müssen - denn der Sommer kommt alle Jahre wieder.
SEMINAR: Grundlagen der Betriebsratsarbeit 4 – Soziale Angelegenheiten
SEMINAR: Grundlagen der Personalratsarbeit 4 – Soziale und sonstige Angelegenheiten
SEMINAR: Arb.-/Gesundheitsschutz - Einführung und gesetzliche Grundlagen
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