06.03.2013
Integration von Müttern in den Arbeitsmarkt
Dass Frauen mit Kindern es auf dem Arbeitsmarkt schwer haben, belegt jetzt auch eine Studie. In Deutschland herrschen immer noch erhebliche Defizite bei der Frauenerwerbstätigkeit. Ausbaufähig ist vor allem die Integration von Müttern in den Arbeitsmarkt.
Zwischen Sozialwissenschaftlern vom Duisburger Institut Arbeit und Qualifikation und der Linnaeus Universität Vaxjö fand in einer vergleichenden Studie über geschlechtsspezifische Arbeitszeitprofile eine Analyse statt.
In Deutschland reduzieren Mütter ihre Erwerbstätigkeit dauerhaft. Zwar sind fast zwei Drittel der Frauen zwischen 15-64 Jahren in Deutschland erwerbstätig, aber davon die meisten mit äußerst kurzen Arbeitszeiten. Deutschland ist einer der Länder mit der höchsten Teilzeitquote bei den Frauen und gehört zu den europäischen Ländern mit besonders ausgeprägter Geschlechterdifferenz bei den Arbeitszeiten.
Die wichtigste Ursache ist der Familienzuwachs. Frauen mit Kindern unter sieben Jahren arbeiten rund sieben Stunden weniger als kinderlose Frauen. Sind wegen eines Kindes die Arbeitszeit reduziert, so bleibt dies auch in den meisten Fällen. Dabei belegt die Studie, dass die Männer ihre Arbeitszeit erhöhen, sobald sie Zuwachs bekommen. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Hausarbeitsverteilung aus.
Das Ergebnis dieser Studie war, dass bei der Arbeitsmarktpartizipation von Frauen immer noch Handlungsbedarf besteht. Die Situation in Schweden belegt allerdings, dass eine bessere Integration in den Arbeitsmarkt möglich ist. Dort arbeiten Frauen mit Kindern zwischen 13-18 Jahren genau so wie Beschäftigte ohne Kinder. Auch die Geschlechterdifferenz ist in Schweden nicht so drastisch wie in Deutschland. Statt die Arbeitszeit zu verlängern, reduzieren dort Männer ihre Arbeitszeit, wenn sie Vater werden.
In der Familienphase wünschen sich viele Frauen länger zu arbeiten und die Männer würden gerne weniger arbeiten, um das Familienleben zu genießen. Hier sollte auf jeden Fall ein Abbau der Geschlechterungleichheit erfolgen.
PRAXIS empfiehlt: So und da kommen die Interessenvertretungen ins Spiel. Sie haben sowohl eine Überwachungsfunktion als auch ein Mitbestimmungs- und Gestaltungsrecht die Arbeitszeit der Eltern im Betrieb attraktiver zu machen. Sie können durch Vereinbarungen einen erleichterten Einstieg der Mütter wieder in den Betrieb ermöglichen und dadurch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern, denn dies ist ihre Pflicht.
PRAXIS empfiehlt hierzu folgende Seminare:
Im Seminar „Familienfreundlicher Betrieb, familienfreundliche Dienststelle“ werden die Möglichkeiten für die Gestaltung einer familienfreundlichen Arbeitsumgebung aufgezeigt. Außerdem, mit welchen Argumenten Arbeitgeber/Dienststellenleitungen dafür gewonnen werden können. Anhand von bewährten Praxis-Beispielen lernen die Teilnehmer/-innen Handlungsmöglichkeiten kennen sowie deren Umsetzbarkeit.
Das Seminar „Arbeitszeit gestalten“verschafft einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen der Arbeitszeitgestaltung sowie über die Beteiligungsrechte der Interessenvertretungen. Die verschiedenen Arbeitszeitmodelle werden dargestellt und ihre Vor- und Nachteile erörtert. Eckpunkte für Betriebs-/Dienstvereinbarungen werden erarbeitet. Es besteht die Möglichkeit, vorhandene Betriebs- bzw. Dienstvereinbarungen mitzubringen und im Seminar zu besprechen.
Das Seminar „Teilzeit“ verschafft einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen zu Teilzeitarbeit. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, die Beschäftigten bei der Umsetzung ihrer Wünsche nach Verkürzung oder Verlängerung ihrer Arbeitszeit zu unterstützen.
Das Seminar „Mutterschutz und Elternzeit“ vermittelt einen Überblick über die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften und über Handlungsmöglichkeiten der Interessenvertretung bei der Beratung und Unterstützung von Beschäftigten in Mutterschutz bzw. Elternzeit.
SEMINAR: Familienfreundlicher Betrieb, familienfreundliche Dienststelle
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